In Deutschland hat das Kernkabinett der Regierung auf einer Sondersitzung die neue Bundeswehr-Mission in der Türkei beschlossen. Bis zu 400 Soldaten sollen an der türkischen Grenze zusammen mit Amerikanern und Niederländern dafür sorgen, dass es keine weiteren Angriffe aus dem Nachbarland Syrien gibt.
Zu diesem Zweck werden dort auch "Patriot"-Raketenabwehrstaffeln stationiert. Der Einsatz beginnt vermutlich aber erst im nächsten Jahr. Aus Ankara hieß es, die Verschiffung und Aufstellung der Raketen-Systeme könne mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
UN-Generalsekretär Ban reist am Freitag in die Türkei, um sich über die Lage syrischer Flüchtlinge zu informieren. Ban wird ein Containerlager im südlichen Grenzgebiet besuchen, teilte das türkische Außenministerium mit. In der Türkei halten sich mehr als 130.000 Flüchtlinge aus Syrien auf. Die Regierung in Ankara hat wiederholt mehr internationale Hilfe gefordert.
dpa/jp