Das Land sollte den Bogen nicht überspannen, sagte US-Außenministerin Rice. Das Vorgehen Moskaus werfe die Frage auf, ob Russland der passende Partner für eine Reihe von internationalen Gremien sei. Damit spielte sie offenbar auf Russlands Rolle in der G8 an.
In Georgien traf das erste Flugzeug mit amerikanischen Hilfslieferungen ein. In Südossetien waren auch in der Nacht wieder Schießereien und Gefechte zu beobachten. Georgien behauptet, russische und ossetische Soldaten plünderten Städte wie Shinwali und Gori, aus denen die Bewohner aus Angst vor den Gefechten geflohen seien. UNO-Generalsekretär Ban appellierte an Georgien und Russland, den von Frankreich vorgeschlagenen Friedensplan umzusetzen. Die EU hatte sich gestern zur Entsendung von Beobachtern in die Konfliktregion bereit erklärt. Heute will US-Außenministerin Rice zunächst nach Frankreich und dann nach Georgien reisen.
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