Vier von sechs untersuchten Schneesprays hätten die Chemikalie N-Nitroso-morpholin im Bereich mehrerer hundert Milligramm pro Kilogramm aufgewiesen, teilte Greenpeace am Freitag in Hamburg mit.
Wie der in der EU verbotene Stoff in den Schneesprays entsteht, ob bei der Herstellung, erst in der Dose oder beim Sprühen, sei nicht bekannt. In den zwei Schneesprays der Firmen Brauns-Heitmann und Solchim konnte das Labor die Chemikalie nicht nachweisen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärte dazu, die von Greenpeace berichteten Werte seien außerordentlich hoch und aus Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes nicht akzeptabel.
"Die Daten von Greenpeace zeigten auch, dass in Schneesprays einzelner Hersteller kein N-Nitrosomorpholin nachgewiesen wurde und damit technologisch offenbar auch in diesen Produkten vermeidbar ist". Die Hersteller seien deshalb dringend aufgefordert, ihre Rezepturen zu prüfen und gegebenenfalls zu ändern.
dpa/sh