Der EU-Ratsvorsitzende, Frankreichs Staatschef Sarkozy, sagte nach Gesprächen mit seinem georgischen Kollegen Saakaschwili, ein Punkt in der Vereinbarung sei auf Wunsch Georgiens geändert worden. Darin ging es um internationale Beratungen zum künftigen Status der abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien.
Unterdessen hat Georgien Klage gegen Russland vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht. Die Regierung in Tiflis wirft Moskau vor, für gewaltsame Vertreibungen in den Regionen verantwortlich zu sein.
Die 26 Botschafter der NATO-Staaten haben auf einer Sondersitzung in Brüssel Russlands militärische Offensive in scharfen Worten als 'exzessiven und unverhältnismäßigen Gebrauch von Gewalt' verurteilt. Die Außenminister der Europäischen Union wollen heute über die Lage im Kaukasus beraten.
Nach Schätzungen der UNO sind während des fünf Tage dauernden Krieges in Georgien etwa 100.000 Menschen vor den Kämpfen geflohen, viele davon nach Russland.
Georgien und Russland stimmen abgeändertem Friedensplan zu
Nach Russland hat auch Georgien einem von der EU vermittelten Friedensplan für den Südkaukasus zugestimmt.