Zweitstärkste Partei wurde die RND-Partei (Demokratische Nationale Sammlung), die mit der FLN verbündet ist. Die Wahlbeteiligung lag nach den am Freitag vom Innenministerium veröffentlichten Zahl bei 44 Prozent auf Gemeindeebene und 43 Prozent auf regionaler Ebene.
Die Wahl war die erste nach der Regierungsumbildung Anfang September. Seit der Revolution im Nachbarstaat Tunesien Anfang 2011 regt sich auch in Algerien vermehrt Unmut über die autoritär herrschende Staatsspitze. Bouteflikas derzeitige Amtsperiode endet erst 2014. Er ist seit 1999 an der Macht. Wahlen in dem öl- und gasreichen Mittelmeerland werden stets von Manipulationsvorwürfen überschattet. Auch EU-Wahlbeobachter kritisierten zuletzt unzureichende Transparenz bei den Parlamentswahlen.
Bei den Kommunalwahlen am Donnerstag holte die FNL rund 29 Prozent der Sitze in den Gemeindeparlamenten und rund 34 Prozent der Sitze in den Bezirksparlamenten. Die RND kam auf kam auf jeweils rund 24 Prozent der Sitze.
dpa - Bild: Farouk Batiche (afp)