Frankreichs Außenminister Kouchner und sein finnischer Kollege Stubb führten deshalb gestern Abend in Tiflis erste Gespräche mit dem georgischen Präsidenten Saakaschwili. Die Appelle der beiden Außenminister blieben allerdings weitgehend ungehört. Georgische Truppen sollen heute Morgen wieder Stellungen in der Nähe der südossetischen Hauptstadt Zchinwali beschossen haben. Auch in Abchasien gehen die Kämpfe weiter. Russland bombardierte in der vergangenen Nacht einen Militärflughafen unweit der georgischen Hauptstadt Tiflis. Wie viele Opfer der Konflikt bisher gefordert hat, ist unklar. Beobachter rechnen aber mit mehreren tausend Toten. Über 30.000 Menschen sind auf der Flucht.
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