Schwere Unwetter haben in Italien Dutzende Menschen verletzt und große Schäden angerichtet. Andauernde starke Regenfälle führten am Mittwoch in Norditalien zu Überschwemmungen.
Eine Windhose fegte durch die süditalienische Hafenstadt Tarent und verletzte mehr als 20 Beschäftigte eines Stahlwerks. Ein Arbeiter wird noch vermisst. Auch sechs Kinder einer nahe gelegenen Schule erlitten leichte Verletzungen.
Die Unwetter ließen Flüsse über die Ufer treten. Dutzende Menschen mussten in Ligurien und der Toskana ihre Häuser verlassen und sich vor Wassermassen in Sicherheit bringen. Die Bahnverbindung von Genua nach Pisa wurde zeitweise gesperrt, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der italienische Zivilschutz hatte für sieben Regionen Unwetterwarnung ausgegeben. Bei einer Flutwelle waren vor zwei Wochen in der südlichen Toskana vier Menschen ums Leben gekommen.
In England und Wales hat der Regen am Mittwoch vorerst nachgelassen. Die Gefahr neuer Überflutungen war aber nicht gebannt. Die Umweltbehörde rief die Menschen vor allem entlang von Flüssen wie der Themse und in Städten wie York und Oxford auf, wachsam zu bleiben.
Seit vergangenem Mittwoch sind in England und Wales nach Behördenangaben rund 1100 Wohnungen überflutet worden. Vier Menschen starben. Laut Vorhersage könnte der heftige Regen am kommenden Sonntag zurückkehren.
dpa/est - Bild: Claudio Giovanni (afp)