Es gebe hunderte Verletzte. 30.000 Menschen seien auf der Flucht. Moskau spricht von einer "humanitären Katatsrophe".
Die militärische Lage ist nach wie vor unübersichtlich. Unabhängige Informationen gibt es kaum. Nach Darstellung Georgiens haben russische Kampfflugzeuge inzwischen auch Ziele in der Nähe der Hauptstadt Tiflis angegriffen. Der Schwarzmeer-Hafen Poti sei ebenfalls beschossen und fast vollständig zerstört worden. Russischen Angaben zufolge nahmen georgische Truppen erneut die südossetische Hauptstadt Zchinwali unter Beschuss.
Alle internationalen Aufrufe zu einem Ende der Gewalt verhallten bisher ungehört. Russlands Präsident Medwedew verteidigte die Angriffe. Er sagte, Georgien solle zum Frieden gezwungen werden.
Südossetien gehört völkerrechtlich zu Georgien, wird jedoch seit der einseitigen Unabhängkeitserklärung Anfang der 1990er Jahre wirtschaftlich von Russland unterstützt.
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