In Kirkuk im Norden des Landes, wo seit Jahren ein Machtkampf zwischen Kurden, Arabern und Turkmenen tobt, explodierten am Dienstag in einem von Kurden bewohnten Viertel kurz hintereinander drei Autobomben. Nach Angaben der Polizei starben dabei drei Menschen, 58 wurden verletzt.
Sieben Sprengsätze detonierten im Stadtzentrum von Kirkuk und in einem vorwiegend von Arabern bewohnten Viertel. Dabei starben zwei Menschen, drei Zivilisten und zwei Soldaten wurden verletzt.
Der schon lange schwelende Konflikt in Kirkuk wird momentan durch die Verlegung von Truppen der Zentralregierung in ein Gebiet südlich der Stadt angeheizt. Die kurdischen Milizen ("Peschmerga") wollen in den Gebieten, die vorwiegend von Angehörigen ihrer Volksgruppe bewohnt werden, keine arabischen Einheiten der Armee dulden.
dpa/jp - Bild: Marwan Ibrahim (afp)