Bei einem Angriff der syrischen Luftwaffe auf eine Fabrik im Norden des Landes sollen am Dienstag viele Menschen getötet worden sein. Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte nannte die Zahl von mindestens 20 Toten und zahlreichen Verletzten. Einzelheiten zu dem Luftangriff der Armee von Präsident Assad gibt es noch nicht.
Unterdessen fliehen immer mehr Menschen vor der Gewalt in Syrien. Das Flüchtlingshilfswerk der UNO in Genf bezifferte die Zahl auf mittlerweile fast 450.000. Die meisten von ihnen haben demnach Schutz in den Nachbarländern gesucht.
HRW: Syrien setzt Streumunition ein
Syrien setzt nach Angaben von Menschenrechtlern die weltweit umstrittene Streumunition ein. Die Organisation Human Rights Watch berichtete, Augenzeugen und Videos zufolge seien am Sonntag Streubomben über einem Spielplatz in einem Vorort von Damaskus abgeworfen worden. Dabei seien elf Kinder getötet und viele weitere verletzt worden.
Streumunition wird von vielen Staaten geächtet, weil sie wenig zielgenau ist und weil nicht-explodierte Kleinbomben auch lange nach dem Ende eines Konflikts noch eine Gefahr für Zivilisten darstellen.
dradio/mh
