In einer Erklärung rief das Gremium zugleich die Mitgliedsstaaten auf, den Palästinensern zusätzliche Nothilfe zur Verfügung zu stellen. Auch EU-Kommissionspräsident Barroso und Ratspräsident van Rompuy erklärten gemeinsam, es sei jetzt entscheidend, ein Wiederaufflammen der Gewalt zu verhindern.
Die Bewohner des Gazastreifens feierten die Feuerpause als ihren Sieg. Das israelische Militär teilte mit, in den ersten Minuten nach Inkrafttreten der Vereinbarung seien noch einige Raketen auf Israel abgefeuert worden. Seitdem sei es ruhig.
Aufräumarbeiten
Nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe haben im Gaza-Streifen die Aufräum-Arbeiten begonnen. Nach acht Tagen israelischer Luftangriffe liegen viele Häuser in Trümmern. Arbeiter reparieren beschädigte Stromleitungen; auch der seit Tagen liegen gebliebene Müll wird wieder beseitigt. Nach einer vorläufigen Bilanz wurden während der einwöchigen Auseinandersetzungen 161 Palästinenser getötet. Auf israelischer Seite gab es fünf Opfer. Sie kamen beim Einschlag von Raketen aus dem Gaza-Streifen ums Leben.
Israel und die Hamas hatten sich am Mittwoch auf eine Waffenruhe ab 20 Uhr verständigt. Ägypten soll die Einhaltung garantieren.
dpa/jp - Bild: Marco Longari (afp)