Da Athen zwei Jahr mehr Zeit bekommen soll, um die Sparziele zu erreichen, müssen neue Finanzlöcher gestopft werden. Wie können die Lücken geschlossen werden, ohne frisches Geld in die Hand zu nehmen? Die Aufgabe ist ziemlich kompliziert.
Deswegen müssen neue Berechnungen her. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker erklärte am frühen Mittwochmorgen nur ganz kurz, Athen habe alle Vorbedingungen erfüllt, bis zur nächsten Sitzung am Montag müsse noch "technische Arbeit" erledigt werden.
Er bleibt dabei: Griechenland soll die Hilfsgelder erhalten. "Ich bin massiv daran interessiert, dass Griechenland die nächste Tranche erhält. Griechenland hat wirklich geliefert, das muss man anerkennen." Bei der weiteren Tranche, der bereits beschlossenen Hilfszahlungen an Griechenland, geht es um knapp 32 Milliarden Euro.
Ministerpräsident Samaras bezeichnete den Aufschub der Hilfen für sein Land als ungerechtfertigt. Man habe eingehalten, wozu man sich verpflichtet habe. Technische Schwierigkeiten bei der Suche nach einer Lösung "rechtfertigten weder Nachlässigkeiten noch Verzögerungen", so Samaras.
dpa/jp - Archivbild: John Thys (afp)