Der Kameramann war in der Nacht zum Samstag von vier maskierten Hamas-Männern in seiner Wohnung festgenommen worden. Zur Begründung hieß es, er stehe im Verdacht, ein Fatah-Aktivist zu sein. Der Bürochef der ARD berichtete, die Hamas habe den Kameramann über die Arbeit der ARD ausgefragt. «Man wollte alles über die Mitarbeiter und Korrespondenten wissen, und warum die ARD "so negativ" über die Hamas berichte.» Man habe ihm mitgeteilt, dass er wieder «vorgeladen» werde, und dass er unter Beobachtung stehe. «Wir müssen jetzt prüfen, wie eine weitere Berichterstattung aus Gaza gewährleistet werden kann, wenn die Hamas die Pressefreiheit dort offensichtlich mit Füßen tritt", so der Bürochef.
dpa/fs