Große Teile der etwa 500.000 Einwohner zählenden Stadt würden inzwischen von den Rebellen kontrolliert. Über die Zahl der Opfer seit Ausbruch der Kämpfe in der vergangenen Woche gibt es noch keine Angaben.
Kongos Präsident Joseph Kabila traf zu Krisengesprächen im Nachbarland Uganda ein. Auch Ruandas Präsident Kagame wurde noch heute in Kampala erwartet. Die Regierung in Kinshasa beschuldigt Ruanda und Uganda, die Rebellen geduldet und unterstützt zu haben.
Zwischen Soldaten des Kongo und Ruandas hatte es nach Angaben des kongolesischen Radiosenders Okapi gestern einen Schusswechsel gegeben. Uganda hatte in der Vorwoche nach den Anschuldigungen aus Kinshasa die Grenzübergänge zum Kongo geschlossen.
Die Flucht der Zivilisten und der Menschen in den Flüchtlingslagern nahe Goma dauert an. Zehntausende Menschen seien nach Ruanda geflohen, berichtete das Internationale Kinderhilfswerk World Vision. Die eskalierende Gewalt im Osten Kongos gefährdet nach Angaben von World Vision immer mehr Kinder. Offenbar rekrutieren die verfeindeten Parteien Kinder und Jugendliche als Soldaten.
belga - Bild: Phil Moore (afp)