Statt den 53-Jährigen nach Ablauf seiner vierjährigen Haftzeit auf freien Fuß zu setzen, nahm ihn die Pekinger Polizei vielmehr in Untersuchungshaft. Amnesty International spricht von einem 'Maulkorb' für den Aktivisten, der daran gehindert werden solle, während der Spiele über die Zwangsräumungen für olympische Projekte zu sprechen.
Ye Guozhu hatte sich 2003 mit seiner Familie gegen den Abriss ihres Hauses und Restaurants gewehrt. Im September 2004 hatte er eine Demonstration beantragt, wurde aber sofort festgenommen und im Dezember 2004 'wegen Störung der gesellschaftlichen Ordnung' verurteilt.
dpa/fs