Wie Aktivisten der Nachrichtenagentur dpa sagten, riegelten Soldaten am Samstag alle Straßen ab, die in die umkämpften Gebiete am Stadtrand und im Umland von Damaskus führten.
Dazu gehörten auch die Viertel Nahr Aischa und Al-Tadhamun. Das syrische Staatsfernsehen meldete, dass mit den Straßensperren die Belagerung der "Terroristen" verstärkt werde.
Auch in der syrischen Metropole Aleppo dauerten die Kämpfe an. Im Norden der Stadt explodierte eine Autobombe, wie Oppositionelle berichteten. Allein am Freitag waren in Syrien landesweit mindestens 130 Menschen getötet worden.
Das syrische Regime hat unterdessen den vor fast drei Monaten festgenommenen türkischen Kameramann Cüneyt Ünal freigelassen. Der Mann sei am Samstag einer Delegation der oppositionellen türkischen Republikanischen Volkspartei (CHP) in Damaskus übergeben worden, berichtete Anadolu. Ünals Zustand sei nach eigenen Worten gut.
Der Kameramann war im August in Aleppo zusammen mit dem palästinensischen Reporter Baschar Fahmi Milizionären des Regimes in die Hände gefallen. Beide arbeiteten für den Fernsehsender Al-Hurra. Das Schicksal des Palästinensers ist weiterhin unklar.
dpa/jp - Bild: afp/str