Innenminister Maroni sagte, dies werde es der Regierung ermöglichen, die Errichtung eines neuen Aufnahmelagers für Einwanderer zu beschleunigen. Der Notstand galt in bestimmten Regionen Italiens bereits seit Jahren und wurde nun auf das ganze Land ausgedehnt. Nach Angaben des Innenministeriums erreichten im ersten Halbjahr rund 10.600 Bootsflüchtlinge die italienische Küste - doppelt so viele wie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Die Bekämpfung illegaler Einwanderung ist eines der zentralen Vorhaben der Regierung Berlusconi. Bei der Opposition stieß der landesweite Notstand auf heftige Kritik.
wdr/mh