Der Präsident des Europäischen Parlamentes, Martin Schulz, sieht schwarz für das nächste Treffen der Staats- und Regierungschefs zur langfristigen Finanzplanung der Union. Im Gespräch mit EU-Korrespondenten in Brüssel sagte Schulz, die Haltungen der 27 Mitgliedstaaten lägen sehr weit auseinander. Das Spitzentreffen der Staats- und Regierungschefs ist für Donnerstag und Freitag kommender Woche geplant.
Das EU-Parlament, das die Finanzplanung für den Zeitraum von 2014 bis 2020 billigen muss, werde nicht jede Abmachung hinnehmen, fügte Schulz hinzu. Der Vorschlag von EU-Gipfelchef Van Rompuy habe im Parlament keine Chance, so der deutsche SPD-Politiker. Ratspräsident Van Rompuy hatte vorgeschlagen, den Entwurf der EU-Kommission für die Haushalts-Obergrenzen in sieben Jahren um 75 auf 973 Milliarden Euro zu kürzen.
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