Zu wenig Regenfälle und Dürre beeinträchtigten die diesjährigen Ernten in Äthiopien, Eritrea, Dschibuti und Somalia warnte die Leiterin des UN-Regionalbüros für Humanitäre Maßnahmen vor Journalisten in Nairobi. Hinzu kommen die hohen Lebensmittelpreise und die gestiegenen Treibstoffkosten, die den Transport von Hilfsgütern verteuern.
«Wir fürchten eine sehr schwere Krise in Somalia», warnte Mark Bowden, UN-Koordinator der humanitären Hilfe für Somalia. «In den kommenden Monaten werden 3,5 Millionen Menschen Hilfe benötigen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung.» Insgesamt sind nach UN-Schätzungen knapp 15 Millionen Menschen am Horn von Afrika sowie im Norden Kenias und Ugandas auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Die Geberländer hätten jedoch bisher nicht ausreichend Finanzmittel bereitgestellt.
UN befürchten Hunger am Horn von Afrika
In den Staaten am Horn von Afrika droht nach Angaben der Vereinten Nationen in den kommenden Monaten eine Hungersnot.