Die Arbeiten zur Exhumierung des vor acht Jahren gestorbenen Palästinenserführers Jassir Arafat haben am Dienstag begonnen. Arbeiter hätten begonnen, Steine zu entfernen und das Grab in Ramallah freizulegen, bestätigte ein Mitglied des Komitees, das Arafats Tod untersucht. Das Mausoleum wurde für die Öffentlichkeit gesperrt.
Es geht um den Verdacht, Arafat könnte vergiftet worden sein. Der frühere Palästinenserführer war 2004 in einem französischen Militärhospital gestorben. Physiker aus der Schweiz hatten im Juli an persönlichen Gegenständen Arafats erhöhte Werte des radioaktiven Stoffes Polonium gefunden. Viele Palästinenser glauben daher an einen Giftmord durch Israel.
Die Arbeiten sollten mindestens zwei Wochen dauern. Die Überreste Arafats liegen unter Tonnen Beton in vier Metern Tiefe begraben. Am 26. November sollen Experten aus der Schweiz, Frankreich und Russland anreisen, um Proben zu entnehmen.
dradio/dpa/jp - Bild: Mohammed Abed (afp)