Die EU-Außenminister beschlossen in Brüssel, eine Liste von rund 130 Politikern und Militärs, gegen die schon bisher ein Einreiseverbot in die EU galt, um 36 zusätzliche Personen zu erweitern. Außerdem wurden Geschäftsbeziehungen mit vier Unternehmen verboten, die nach Angaben von EU-Diplomaten «zum Dunstkreis von Mugabe gehören». Mit den verschärften Sanktionen protestiert die EU gegen die Wiederwahl Mugabes im vergangenen Monat, nachdem dessen Gegenkandidat Morgan Tsvangirai aus Protest gegen massive Gewalt aufgegeben hatte. Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner, der derzeit dem EU-Außenministerrat vorsitzt, sagte, die Sanktionen hätten bisher viel dazu beigetragen, um die Bereitschaft der Staaten des südlichen Afrikas zur politischen Intervention bei Mugabe zu stärken. Er hoffe, dass Oppositionsführer Tsvangirai Ministerpräsident werde.
EU verschärft Sanktionen gegen Simbabwe
Die Europäische Union hat ihre Sanktionen gegen das Regime von Präsident Robert Mugabe in Simbabwe verschärft.