Flutwellen haben nach starken Regenfällen größere Teile der Toskana und Umbriens unter Wasser gesetzt und Hunderte Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Bei Capalbio in der südlichen Toskana ertrank ein 73-jähriger Landwirt in seinem von Wassermassen überfluteten Fahrzeug.
In Albinia werden noch drei Menschen vermisst. Eine von Schlammmassen mitgerissene Frau wurde lebensgefährlich verletzt. Zahllose Menschen flüchteten sich auf die Dächer ihrer Häuser. Ein Höhepunkt der Flutwelle wird etwa in Grosseto und auch in Rom erwartet, wo der Wasserstand des Tibers ständig überwacht wird.
Das Unwetter, das am Wochenende zunächst ganz Norditalien heimgesucht hatte, führte am Montag zu einem Verkehrschaos. Einige Straßen und Bahnverbindungen zwischen Nord- und Süditalien mussten zeitweise unterbrochen werden. Eine Brücke über den Fluss Albegna hielt dem Druck des Wassers nicht stand und brach ein. Der Präsident der mittelitalienischen Region Toskana forderte Soldaten an, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
dpa/jp - Bild: Marco Sabadin (afp)