Die Arabische Liga sowie die Golfstaaten haben am Montag den neu konsolidierten Oppositionsblock Syriens als rechtmäßigen Vertreter des Landes anerkannt. Nach ihrem Treffen in Kairo teilten die Außenminister der Arabischen Liga am späten Montagabend mit, die "Nationale Koalition der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte" Syriens sei künftig "legitimer Vertreter (Syriens) und Haupt-Gesprächspartner" der arabischen Staaten. Sie riefen "den Rest der syrischen Opposition" auf, dieser nationalen Koalition beizutreten, da diese die gesamte syrische Gesellschaft zusammenbringe.
Auch die sechs Mitglieder des Golf-Kooperationsrates (GCC) sagten dem Oppositionsblock ihre Unterstützung zu. GCC-Generalsekretär Abullatif al-Sayani erklärte, er hoffe, dass auch die internationale Gemeinschaft die Nationale Koalition der syrischen Opposition anerkennen werde. Er erwarte, dass diese neue Oppositionskoalition ein Ende des Blutvergießens in Syrien herbeiführen und den Weg zu einem Rechtsstaat ebnen werde.
Am Sonntag hatten Vertreter der verschiedenen syrischen Oppositionsströmungen in Katar nach einem einwöchigen Verhandlungsmarathon eine Allianz gebildet. Zum Vorsitzenden des Oppositionsblocks wurde der Prediger Ahmed Muas al-Chatib gewählt. In Kairo berät die Arabische Liga heute (Montag) mit den Außenministern der EU-Länder über den Bürgerkrieg in Syrien.
dpa/jp