Im Syrienkonflikt eskaliert die Gewalt an den Grenzen zur Türkei und zu Israel.
Bei syrischen Luftangriffen im syrisch-türkischen Grenzgebiet gab es am Montag Tote und Verletzte - auf türkischer Seite wurden mindestens drei Menschen verletzt, darunter ein Soldat. Als Reaktion stiegen türkische F-16-Kampfjets auf, um die Grenze zu schützen, berichteten türkische Medien.
Nach Fernsehberichten bombardierte ein syrisches Kampfflugzeug ein Ziel in Ras al-Ain nahe dem türkischen Grenzübergang Ceylanpinar. Auch syrische Militärhubschrauber seien im Einsatz. Experten vermuteten, dass die Luftwaffe eine bei Ras-al-Ain eingekesselte Einheit syrischer Regierungstruppen unterstütze. In der an der Grenze gelegenen türkischen Kleinstadt Ceylanpinar herrsche Panik und Angst. Beide Ortschaften liegen unmittelbar an der Grenze.
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen stellte sich angesichts der neuen Zwischenfälle im syrisch-türkischen Grenzgebiet hinter den Bündnispartner Türkei: «Die Nato wird alles Nötige unternehmen, um die Türkei als ihren Verbündeten zu schützen und zu verteidigen.»
Die israelische Armee auf den Golanhöhen schoss am Montag erstmals gezielt auf Kampfverbände in Syrien. Zuvor sei erneut eine Granate aus Syrien in der Nähe eines israelischen Postens eingeschlagen, teilte das Militär in Tel Aviv.
dpa - Bild: Bulent Kilic (afp)