Mit dem Urteil schloss ein Bundesgericht in Arizona zudem aus, dass der Täter jemals wieder auf freien Fuß kommen kann. Er hatte im Januar 2011 bei einem Bürgertreff vor einem Supermarkt sechs Menschen erschossen und dreizehn verwundet.
Giffords überlebte den Angriff mit einer schweren Hirnverletzung. In diesem Jahr gab die 42-Jährige wegen der langen Genesungsphase ihr Mandat für den US-Kongress auf.
Richter Larry Burns verurteilte Jared Lee Loughner zu sieben Mal lebenslänglich ohne Bewährung - sechs Mal für die Todesopfer und ein Mal für den Mordversuch an Giffords. Die Haftstrafe muss Loughner trotz seiner psychischen Störung im Gefängnis absitzen. Burns betonte die Schuldfähigkeit des Attentäters. «Die Beweise zeigen klar, dass Sie trotz Ihrer Geisteskrankheit wussten, was Sie taten», sagte er.
Bei der Urteilsverkündung waren Giffords und ihr Ehemann, der ehemalige NASA-Astronaut Mark Kelly, anwesend. Kelly hielt im Gerichtssaal eine emotionale Ansprache, in der er sich direkt an Loughner wandte. «Auch wenn Sie geistig gestört sind, tragen Sie die Verantwortung für Ihre Taten», sagte Kelly. «Sie haben jetzt Jahrzehnte Zeit, darüber nachzudenken. Meine Frau und ich sind mit Ihnen fertig.»
dpa/sh - Bild: Don Emmert (afp)