Ein Erdbeben der Stärke 7,2 hat am Mittwoch Guatemala erschüttert. Bei dem stärksten Beben seit Jahrzehnten in Guatemala
starben mindestens acht Menschen, wie die Zeitung "Prensa Libre" unter Berufung auf Rettungsmannschaften berichtete. Weitere Menschen galten als vermisst.
Der Erdstoß, der nach ersten Angaben des Seismologischen Instituts in dem mittelamerikanischen Land Stromausfälle verursachte, war auch im Süden Mexikos bis nach Mexiko-Stadt zu spüren. Das Seismologische Institut der USA hatte zunächst eine Stärke von 7,5 gemeldet.
Auch in anderen Ländern der Region bebte die Erde. Das Epizentrum befand sich lokalen Zeitungsberichten zufolge im Pazifik vor der Küste der Departements Retalhuleu und Quetzaltenango, unweit der Grenze zu Mexiko. Im Westen Guatemalas kam es laut den Berichten zu Stromausfällen. In der Ortschaft San Pedro Sacatepequez seien einige Häuser eingestürzt oder beschädigt worden.
Die Toten wurden im Departement San Marcos an der mexikanischen Grenze geborgen, wo den Angaben zufolge auch Dutzende Häuser beschädigt wurden. Schulen und größere Gebäude wurden vorsorglich evakuiert. Präsident Otto Pérez teilte mit, die meisten Schäden seien aus dem Departement Quetzaltenango im Westen des Landes gemeldet worden.
dpa/mh - Bild: Johan Ordonez (afp)