Erneut ist in der Bucht von Bengalen ein überfülltes Motorboot mit etwa 125 Flüchtlingen auf dem Weg von Bangladesch nach Malaysia gekentert. Fischer hätten bislang nur 24 Menschen aus dem Wasser retten können, berichteten örtliche Medien. Einige der Flüchtlinge seien Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya gewesen, die derzeit im benachbarten Birma verfolgt werden.
Die Menschen an Bord des kleinen Bootes waren nach Behördenangaben auf der Suche nach einem Job und einem neuen Leben im hunderte Kilometer entfernten Malaysia. Ihr seeuntaugliches Boot kippte allerdings nur rund 15 Kilometer vor der Küste um. Es wird befürchtet, dass die meisten Flüchtlinge starben.
Immer wieder bezahlen die Menschen in Bangladesch Geld an Schlepperbanden, um in ökonomisch stärkeren Länder in Südostasien ihr Glück versuchen zu können. Erst vor anderthalb Wochen war ein ebenfalls völlig überladenes Boot auf dem Weg nach Malaysia gesunken. Von den mehr als 120 Insassen überlebten nur sechs.
dpa/mh