Nach Berechnungen mehrerer Fernsehsender sicherte sich Obama die notwendige Mehrheit von 270 der 538 Wahlmännerstimmen. Obama hatte Erfolg in den entscheidenden Swing States. In letzten Umfragen vor dem Wahltag hatten die Kandidaten sich noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Romney schaffte es laut Umfragen bis zuletzt nicht, landesweit eine breite Wechselstimmung zu entfachen. Selbst die eigene Partei stand nicht geschlossen hinter ihm.
Gegenseitige Beschuldigungen im Wahlkampf
Das schwache Wirtschaftswachstum und die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit prägten den Wahlkampf in den USA. Romney warf dem Präsidenten vor, keine wirklichen Rezepte für einen Ausweg aus der Krise zu haben.
Obama hielt seinem Gegnern entgegen, er habe den völligen Absturz der Wirtschaft verhindert und die Konjunktur wieder stabilisiert. Wie nie zuvor in der US-Geschichte überzogen sich die Kontrahenten gegenseitig mit Beschuldigungen und verunglimpfender Wahlwerbung. Die Demokraten stellten den Herausforderer Romney als unbarmherzigen Multi-Millionär dar, der mit seinen Steuerplänen die Kluft zwischen Reich und Arm weiter vergrößern will.
Premierminister Elio Di Rupo hat dem frisch gewählten US-Präsidenten Obama bereits seine Glückwünsche übermittelt. Seine Wiederwahl sei ein ermutigendes Zeichen für Amerika, die ganze Welt und damit auch für Belgien. Die Amerikaner hätten für ein gerechteres und toleranteres Amerika votiert. Die Wiederwahl Obamas mache es möglich, die gemeinsamen Anstrengungen von Europa und den USA zum Wohle des Weltfriedens zu verstärken.
dpa/sh - BIld: Jewel Sawad (afp)