Erst durch eine Resolution würde daraus ein politisches Projekt.
In der Erklärung hatten die UNO-Vetomächte die Bildung einer Übergangsregierung der nationalen Einheit gefordert. Offen blieb allerdings, welche Rolle Präsident Baschar al-Assad in Zukunft spielen soll.
In der syrischen Stadt Homs versorgte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Hunderte Menschen mit Hilfsgütern. Dabei wurden Medikamente, Nahrungsmittel und Hygieneartikel an Zivilisten verteilt sowie zahlreiche Verletzte behandelt.
Syrische Revolutionäre appellieren an Oppositionelle
Die Revolutionäre in Syrien haben die Opposition aufgefordert, endlich eine vereinigte Führung zu gründen. In einer am Montag verbreiteten Erklärung der Lokalen Koordinationskomitees in Syrien hieß es, angesichts des täglichen Blutvergießens sei es die Pflicht der Dissidenten, ihre persönlichen Interessen und Rivalitäten zurückzustellen. Der Appell richtet sich an die Oppositionellen, die in dieser Woche in Katar über eine neue Führungsstruktur beraten wollen.
Die Revolutionäre kritisierten US-Außenministerin Hillary Clinton, die in der vergangenen Woche erklärt hatte, die Exil-Opposition müsse von ihrem alleinigen Führungsanspruch abrücken. Clinton solle sich nicht "in die inneren Angelegenheiten der Revolution einmischen".
Die Kämpfe zwischen Aufständischen und den Regimetruppen von Präsident Baschar al-Assad dauerten am Montag an. Am Sonntag waren nach Angaben der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter landesweit 220 Menschen getötet worden, darunter 62 Angehörige der Regierungstruppen.
dpa/dradio/jp - Archivbild: Kirill Kudryavtsev (afp)