Sarkozy geht es vor allem darum, zur Entspannung in der Nahost-Region beizutragen und das Verhältnis zwischen Syrien und dessen Nachbarn Libanon zu verbessern. Menschenrechtsvertreter hatten die Anwesenheit Assads in Paris kritisiert. Laut diplomatischen Beobachtern ist der Gipfel für Assad eine Möglichkeit, auf die internationale Bühne zurückzukehren. Syrien wird verdächtigt, Drahtzieher des Mordes an dem früheren libanesischen Regierungschef Rafik Hariri im Jahr 2005 zu sein. Das Land war deshalb schon vor Jahren in die Isolierung geraten.
Assads libanesischer Amtskollege Michel Suleiman sagte in Paris, er strebe eine Normalisierung mit dem syrischen Nachbarn an. Man wolle den Austausch von Botschaftern und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Syrien.
Der Gipfel wird morgen über 40 hochrangige Politiker, darunter zahlreiche Staats- und Regierungschefs, aus der EU und dem Mittelmeerraum zusammenführen.
Sarkozy empfängt vor Gipfel Syriens Staatschef Assad
Vor dem morgigen EU-Mittelmeer-Gipfel in Paris hat der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy seinen syrischen Amtskollegen al-Assad empfangen.