Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone erreicht ein neues Rekordniveau. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilt, liegt die Arbeitslosenquote in der Eurozone im September bei 11,6 Prozent. Das ist ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte.
In den 27 Ländern der Europäischen Union blieb der Arbeitslosen-Anteil im September unverändert bei 10,6 Prozent. Besonders hart trifft es nach wie vor die Krisenländer Spanien und Griechenland. Hier ist jeder vierte im arbeitsfähigen Alter ohne Beschäftigung.
Österreich, Luxemburg und Deutschland haben mit rund 5 Prozent die geringste Arbeitslosenrate. In Belgien liegt sie bei 7,4 Prozent.
Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, kritisiert die exzessive Sparpolitik in Europa. Die Haushaltskonsolidierungen dauerten bereits zu lange, ohne dass ein positiver Effekt spürbar wäre, sagte Schulz in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Dort erhält Schulz eine Ehrung des rumänischen Parlaments.
Schulz sagte zudem, die Europäische Union müsse dafür sorgen, dass Bürger nicht unter den nationalen Sparbemühung litten. So sei die hohe Arbeitslosigkeit in der EU eine Folge der Sparpolitik.
dpa/vrt/okr - Archivbild: Georges Gobet (afp)