"Abstimmung und Auszählung waren so organisiert, wie es sich gehört", sagte Kommissionsmitglied Michail Ochendowski am Dienstag in der Hauptstadt der ehemaligen Sowjetrepublik. Er habe keine Zweifel, dass das Ergebnis dem Wählerwillen entspreche.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatte die Wahl als demokratischen Rückschritt bezeichnet. Auch die Europäische Union hatte zum Beispiel kritisiert, dass die Oppositionsführerin Julia Timoschenko wegen einer umstrittenen Haftstrafe bei der Wahl nicht kandidieren durfte. Die Ex-Regierungschefin trat aus Protest gegen das Ergebnis in Hungerstreik.
Die regierende Partei der Regionen von Janukowitsch kam am Sonntag nach aktuellen Angaben der Wahlleitung in Kiew nach Auszählung der meisten Wahlzettel auf 31,82 Prozent der Stimmen. Timoschenkos Vaterlandspartei erhielt 24,22 Prozent, die bisher mitregierende Partei der Kommunisten erzielte 13,88 Prozent. Die Klitschko-Partei erreichte 13,47 Prozent, die rechtspopulistische Partei Swoboda 9,61 Prozent. Bei den Direktmandaten lag Janukowitschs Partei in Führung.
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