Die von der Regierung in Bogota und dem Militär geschilderte spektakuläre Befreiungsaktion habe so nicht stattgefunden. Es habe sich vielmehr um eine «Maskerade» gehandelt. Hinter dem Freikauf steckten die USA. Bei den drei frei gekommenen Amerikanern habe es sich in Wirklichkeit um FBI-Agenten gehandelt, meldete RSR weiter. Merkwürdig sei auch, dass keine Videoaufnahmen von der Aktion gezeigt worden seien.
Als mögliches Motiv für eine Täuschung der Öffentlichkeit nannte der Sender, dass der kolumbianische Präsident Uribe seine Politik der Unnachgiebigkeit gegenüber den Rebellen nicht durch einen Freikauf infrage stellen wollte. Frankreich dementierte bereits, ein Lösegeld gezahlt zu haben.
Schweizer Radio berichtet von angeblichem Freikauf Betancourts
Unter Berufung auf einen ungenannten Informanten meldet der schweizerische Sender RSR heute, es seien etwa 20 Millionen US-Dollar Lösegeld für Betancourt und die 14 anderen Geiseln gezahlt worden.