Betroffen von der Reform sind Kubaner, die nach 1994 geflohen sind und acht Jahre im Ausland gelebt haben. Bisher wurden Flüchtlinge von den Behörden als Vaterlandsverräter betrachtet, die mit ihrer Flucht das Recht auf eine Rückkehr nach Kuba verwirkt hatten. Schätzungen gehen von mehr als 30.000 Menschen aus, die die Insel verlassen haben.
Erst vor wenigen Tagen hatte die kubanische Regierung die bisher geltenden Reisebeschränkungen weitgehend aufgehoben. Ab 2013 brauchen die Kubaner keine Ausreiseerlaubnis mehr. Um das Land zu verlassen, reicht dann ein Pass und ein Einreisevisum des Ziellandes.
dpa/sh