Die für morgen geplante Stichwahl in dem südafrikanischen Land sei ein "Schwindel", erklärte Bush anschließend. Man könne nicht von freien Wahlen sprechen, wenn ein Kandidat im Wahlkampf behindert und eingeschüchtert werde.
Die Lage in Simbabwe wird indes immer dramatischer. Oppositionsführer Tsvangirai verließ gestern vorübergehend die niederländische Botschaft in Harare, in die er vor drei Tagen geflüchtet war, um in seinem Haus zu einem Ende der Gewalt aufzurufen. Dabei bekräftigte er die Forderung nach der Stationierung bewaffneter UN-Truppen in Simbabwe und rief Afrikas Politiker zum Handeln auf.
Aus Angst vor weiteren Übergriffen flohen in Harare mehrere hundert Menschen in die Botschaft Südafrikas. Die britische Königin entzog Mugabe die Ritterwürde.
Bush erörtert Simbabwe-Krise - Tsvangirai fordert UN-Truppen
US-Präsident Bush hat mit Vertretern der fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates über die politische Krise in Simbabwe beraten.