Das Gericht warf den Wissenschaftlern vor, die Risiken des Bebens unterschätzt zu haben. Sie waren sich damals eine Woche vor dem Beben sicher, dass ein starkes Beben unwahrscheinlich sei - obwohl zuvor zahlreiche kleinere Beben die Erde in der Region erschüttert hatten.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelten die Wissenschaftler damit fahrlässig. Sie hätten mit ihren beruhigenden Nachrichten dafür gesorgt, dass viele Menschen in ihren Wohnungen geblieben seien. Bei dem Erdbeben im April 2009 waren im Raum L'Aquila mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen.
br/mh