Die Serie der Selbstverbrennungen von Tibetern reißt nach Angaben der Organisation Free Tibet nicht ab. Am Montag starb nach ihren Angaben ein etwa 50-jähriger Mann, als er sich in einem tibetischen Kloster in der chinesischen Provinz Gansu selbst anzündete. Auch das in Indien ansässige Tibetische Zentrum für Menschenrechte und Demokratie meldete die erneute Selbstverbrennung.
"Die Proteste der Tibeter eskalieren", sagte Free-Tibet-Direktorin Stephanie Brigden. Es sei bereits der achte Vorfall in den vergangenen vier Wochen. Sieben endeten tödlich, sagte sie. China müsse die Forderungen der Tibeter nach Freiheit anerkennen. Brigden, deren Organisation in London sitzt, forderte von Peking einen "konstruktiven Dialog".
Bereits am vergangenen Samstag hatte sich ein 27-jähriger Tibeter aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über sein Volk selbst angezündet. Er erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. In den vergangenen zwei Jahren haben sich rund 60 Tibeter selbst verbrannt.
dpa/mh