Zudem seien 30 Männer festgenommen worden, weitere 20 hätten sich den Behörden gestellt, berichtete das Nationale Anti-Terror-Komitee in Moskau der Agentur Interfax zufolge am Sonntag. Über die Dauer der Aktion unter anderem in den muslimisch geprägten Teilrepubliken Dagestan und Kabardino-Balkarien machten die Behörden zunächst keine Angaben. Kremlchef Wladimir Putin hatte mit Nachdruck einen härteren Kurs gegen Extremisten gefordert.
In einem Wohnhaus in der Stadt Naltschik hätten Spezialkräfte des Inlandsgeheimdienstes FSB und des Innenministeriums mindestens vier führende Terroristen getötet, hieß es. Sie sollen für mehrere Morde an Richtern und Polizisten verantwortlich gewesen sein. Bei einem Einsatz in Dagestan wurden fünf Extremisten erschossen, die ebenfalls zahlreiche Anschläge begangen haben sollen.
Insgesamt seien Dutzende Terrorlager zerstört worden. Die Behörden beschlagnahmten mehr als 100 Waffen sowie Hunderte Minen, Granaten und Sprengsätze und 19.000 Schuss Munition.
dpa/mh