Am Samstag kam der Algerier in Damaskus mit dem syrischen Außenminister Walid al-Muallim zusammen. Brahimi setzt sich dafür ein, dass Regime und Rebellen vom kommenden Freitag an insgesamt vier Tage lang die Waffen ruhen lassen. Brahimi will auch Gespräche mit der vom Regime geduldeten Opposition führen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat an die Konfliktparteien in Syrien appelliert, die vom Sondervermittler Lakhdar Brahimi geforderte viertägige Waffenruhe einzuhalten. Auch international mehren sich Forderungen nach einer Waffenruhe in Syrien während des islamischen Opferfestes in der kommenden Woche. Das US-Außenministerium in Washington appellierte an die syrische Regierung unter Präsident Assad sowie an die bewaffnete Opposition, eine Feuerpause einzuhalten.
"Dieser Schritt muss durchgezogen werden", sagte Ban laut einer gemeinsam mit der Arabischen Liga veröffentlichen Mitteilung am Freitag in New York.
Die Gewalt dauerte derweil weiter an. Nach Angaben von Oppositionellen wurden erneut Regionen im Norden und Osten des Landes sowie im Großraum Damaskus unter Beschuss genommen. Mindestens sechs Menschen seien bei Gefechten in den Provinzen Idlib und Aleppo ums Leben gekommen.
Am Freitag waren den syrischen Aktivisten zufolge mindestens 220 Menschen in dem seit 19 Monaten andauernden Konflikt getötet worden. Solche Angaben aus Syrien können wegen der Medienblockade von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.
dpa/mh - Archivbild: str/afp