Den Plänen zufolge sollen in Belgien 290 abgebaut werden. Wie auf einem europäischen Betriebsrat in Paris mitgeteilt wurde, will das französische Unternehmen weltweit 5.490 Arbeitsplätze abbauen. Am stärksten betroffen sei das Stammsitzland Frankreich mit 1430 Stellen, hieß es von der Gewerkschaft CGT in Paris. Die deutsche Alcatel-Lucent-Zentrale in Stuttgart bestätigte die Zahlen.
Alcatel-Lucent hat in Belgien Niederlassungen in Antwerpen und Namur. Die Gewerkschaften erhoffen sich mehr Klarheit von einer am Montag stattfindenden ordentlichen Betriebsversammlung.
Alcatel-Lucent hatte im Juli erstmals angekündigt, etwa 5000 von zuletzt rund 76.000 Arbeitsplätzen abbauen zu wollen. Der Stellenabbau soll dazu beitragen, jährlich weitere 750 Millionen Euro einzusparen. Das Netto-Ergebnis des Konkurrenten von Ericsson und Nokia Siemens Networks (NSN) war im zweiten Quartal in die Verlustzone gefallen. Es verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von plus 43 Millionen Euro auf minus 254 Millionen Euro.
TE Connectivity streicht Stellen
Das Telekommunikations-Unternehmen TE Connectivity in Kessel-Loo will 155 Stellen streichen. An dem Standort sind derzeit rund 800 Personen beschäftigt.
Die Firma will sich von seinen Arbeitnehmern mit befristeten Arbeitsverträgen trennen, weil kostenintensive Produktlinien nach Tschechien ausgelagert werden sollen.
Nach eigener Darstellung hofft die Firma, ihre Wettbewerbsposition durch Erneuerungen zu verbessern.
belga/dpa/rkr - Bild: Jonas Roosens (belga)