Darauf verständigten sich die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel in Brüssel, melden Diplomaten. Tschechien setzte den Angaben zufolge eine Fußnote durch, wonach die dortige Ratifizierung von einem Gutachten des Verfassungsgerichtes abhängen wird. Ministerpräsident Topolanek hatte gestern die Befürchtung geäußert, die irische Haltung könnte die Europa-kritischen Stimmen in seinem Land stärken.
Zuvor hatten sich die Regierungschefs darauf geeinigt, dass ein Zieldatum, an dem der Vertrag in Kraft treten soll, vorerst nicht festgelegt werden soll. Die Zukunft des Reformvertrags soll erst beim nächsten Gipfel im Oktober wieder auf der Tagesordnung stehen.
EU einig: Ratifizierung des Lissabon-Vertrages geht weiter
Auch nach dem Nein der Iren soll die Ratifizierung des Lissabon-Vertrages in der Europäischen Union weitergehen.