Der Mann war nach Angaben der Polizei am Dienstagabend mit seinen Kindern im Auto in den Dortmund-Ems- Kanal gestürzt. Die Feuerwehr konnte Vater und Kinder in fünf Meter Tiefe aus dem Auto befreien und ans Ufer bringen. "Die drei wurden etwa eine Stunde lang reanimiert", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die acht Jahre alte Tochter starb jedoch am Morgen in einem Krankenhaus. Der 28 Jahre alte Vater und der fünfjährige Sohn schwebten in akuter Lebensgefahr.
Die Ermittler gehen von vorsätzlicher Tötung aus. Alle Fenster seien offen gewesen, alle drei Familienmitglieder hätten auf der Rückbank gesessen, sagte Oberstaatsanwältin Barbara Vogelsang. Die Kinder saßen angeschnallt in den Kindersitzen. Der Vater saß - nicht angeschnallt - ebenfalls auf dem Rücksitz.
Das Auto war an einer abschüssigen Straße in den Kanal gerollt und versunken. Ein Zeugin hatte beobachtet, wie es auf dem Wasser aufschlug und Alarm geschlagen. "Wie lange die drei unter Wasser waren, wissen wir nicht genau", sagte ein Feuerwehrsprecher. Die 26 Jahre alte Mutter hatte ihren Mann und die Kinder am Abend schon vermisst und war auf der Suche nach ihnen. Zu den Hintergründen des Dramas konnte die Staatsanwaltschaft zunächst nichts sagen.
dpa/rkr