Die Gemeinschaftswährung stand nur knapp unter dem Ein-Monatshoch, das sie in der vergangenen Nacht nach einer positiven Kreditbewertung der Ratingagentur Moody's für Spanien bei 1,3124 Dollar erreichte.
Am Morgen fiel der Euro wieder etwas zurück und kostete zuletzt 1,3094 Dollar. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3046 (Montag: 1,2971) Dollar festgesetzt.
In der Nacht zum Mittwoch hatte die Ratingagentur das angeschlagene Spanien vor einer weiteren Herabstufung verschont und die Kreditbewertung knapp über dem gefürchteten Ramsch-Niveau bestätigt. Die Entscheidung von Moody's habe etwas Hoffnung auf eine Entspannung der Euro-Schuldenkrise geweckt, erklärten Händler die Kauflaune beim Euro.
Entspannung bei Spanien-Anleihen
Die Bestätigung der Kreditbewertung durch die Ratingagentur Moody's knapp über Ramsch-Niveau hat am Mittwoch auch bei spanischen Staatsanleihen für deutliche Entspannung gesorgt.
Die Rendite richtungsweisender Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren fiel am Mittwochmorgen um 0,27 Prozentpunkte auf 5,49 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit Anfang April. In anderen Laufzeiten gaben die Renditen ähnlich stark nach.
Der Zinssatz für zehnjährige spanische Staatsanleihen entfernt sich damit weiter von den Höchstwerten, die im Sommer während der jüngsten Zuspitzung der Schuldenkrise erreicht worden waren. Derart hohe Renditen gelten gemeinhin als nicht lange finanzierbar.
dpa/est - Archivbild: Philippe Huguen (afp)