In der Europäischen Union sind die Pkw-Neuzulassungen im September den zwölften Monat in Folge geschrumpft. Die Verkäufe seien im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 10,8 Prozent auf 1.099.264 Fahrzeuge gesunken, teilte der europäische Branchenverband Acea am Dienstag mit.
In den neun Monaten von Januar bis September 2012 ging die Zahl der Neuzulassungen um 7,6 Prozent auf 9.368.327 Autos zurück. Die Entwicklung in den wichtigsten Märkten zeigte sich dabei überwiegend negativ.
Mit Ausnahme von Großbritannien (+8,2 Prozent) verzeichneten die übrigen großen Märkte wie Frankreich (-17,9 Prozent) oder Italien (-25,7 Prozent) teils herbe Einbrüche. Der spanische Markt brach gar um 36,8 Prozent ein. Auch in Deutschland ging es mit einem Minus von 10,9 Prozent nach unten.
Renault: Knapp 30 Prozent Einbruch
Der Volkswagen Konzern (VW) verzeichnete insgesamt einen Rückgang von 8 Prozent, wobei die Premiummarke Audi auf ein kleines Plus von 1,4 Prozent kam. Während BMW den Monat mit einem Zuwachs von 4,4 Prozent beendete, musste Daimler einen Rückgang um 6,9 Prozent hinnehmen. Die Opel-Mutter General Motors verzeichnete einen abermaligen Absatzeinbruch um 16,2 Prozent. Dabei schrumpfte der Verkauf der Marke Opel und Vauxhall um 15,6 Prozent.
Beim französische Hersteller Renault lag das Minus bei 29,5 Prozent. Sein französischer Konkurrent PSA Peugeot Citroen (-8,1 Prozent) kam vergleichsweise glimpflich davon. Der italienische Hersteller Fiat konnte sich der schwierigen Lage im Kleinwagengeschäft ebenfalls nicht entziehen und musste einen Rückgang von 18,5 Prozent hinnehmen.
Erfreulicher als in Europa präsentierten sich nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) die Märkte in den USA und Russland. In den USA setzten die deutschen Hersteller mit 104.000 Neuwagen 17,4 Prozent mehr Autos und Pick-ups ab als im Vorjahresmonat. Der Gesamtmarkt wuchs um 12,7 Prozent auf 1,18 Millionen Fahrzeuge. Auch in Russland sei die Entwicklung weiterhin solide gewesen, hieß es vom VDA. Der Markt legte im September um gut 10 Prozent zu.
In China gab es im September nur ein leichtes Wachstum von knapp 2 Prozent. In Japan dagegen schrumpfte der Markt im September um knapp 4 Prozent, lag aber in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres noch um 41 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
dpa/br/rkr - Bild: Renault
Logisch das der Verkauf einbricht, die EU Staaten haben samt und sonders den Banken Geld zugeschustert, aber die Banken kaufen keine Autos, die hätten besser daran getan das in den Geldkreislauf einzuspeisen, höhere Löhne für alle beispielsweise, dann könnte Otto Normalverbraucher sich auch Neufahrzeuge leisten, so ist allerhöchstens ein "Gebrauchter" drin, und davon wird die Autoindustrie nicht satt...
Unsere Politiker wollen uns doch der Umwelt zuliebe dazu bewegen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen? Autofahren soll teurer werden, um dieses Ziel zu erreichen?
Mal gespannt, wenn erstmal PSA (Frankreich), Opel (Deutschland), Ford (Deutschland, Spanien oder doch Genk?) etc. ihre Werke schliessen, und nachher die Zulieferer aufgeben müssen, wieder mal viele 1000 ihren Job verlieren. Da werden die grünen Ideale ganz schnell in den Hintergrund gelangen. Da wird man die Branche wohl mit Subventionen unter die Arme greifen müssen.