Bereits an diesem Montag wird der abgelehnte Reformvertrag im Mittelpunkt des EU-Außenministerrats in Luxemburg stehen. Die Minister bereiten ein Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag in Brüssel vor. Die Folgen des irischen Neins werden nach Angaben von Diplomaten zentrales Thema sein. Premierminister Yves Leterme sagte, er wünsche, dass Belgien den Prozess schnell abschließen könne. Bei dem Treffen in Luxemburg soll der irische Außenminister Martin seinen Kollegen berichten, welche Gründe nach Ansicht der Regierung in Dublin zum Scheitern der Volksabstimmung beitrugen. In der Diskussion dürfte es nach Angaben von Diplomaten unter anderem um die Frage gehen, ob es künftig ein «Kerneuropa» von Staaten geben soll, die bei der europäischen Integration schneller als andere vorangehen.
EU-Staaten geben Reformvertrag nicht auf
Der von den Iren abgelehnte Vertrag zur EU-Reform soll nach dem Willen der meisten Mitgliedstaaten doch noch gerettet werden.