Unter den Staats- und Regierungsschefs der Euopäischen Union sei man sich in dieser Frage einig, sagte Juncker im Deutschlandfunk. Das Erarbeiten eines neuen Abkommens könne er sich nur sehr schwer vorstellen. Eine Umsetzung des Lissabonner Vertrags ohne Irland, wie von Frankreich angeregt, bewertete Juncker als juristisch schwierig.
Premierminister Leterme zeigte sich enttäuscht über den Ausgang des Referendums. Irland müsse beim EU-Gipfel kommende Woche in Brüssel klarstellen, wie es weitergehen solle. Außenminister De Gucht erklärte, es sei bedauerlich, dass sich Irland von der Union abgrenze, wo das Land doch seinen derzeitigen Wohlstand vor allem Europa zu verdanken habe. Das 'Nein' dürfe aber nicht als generelle Ablehnung der EU verstanden werden.
Reaktionen auf irischen Ablehnung des EU-Reformvertrags
Der luxemburgische Ministerpräsident Juncker hat nach dem Nein der Iren dafür plädiert, sich weiter um das Inkrafttreten des EU-Reformvertrags zu bemühen.