Neue Gewalt im Gazastreifen: Bei israelischen Luftangriffen in dem Küstengebiet sind seit Samstag mindestens drei militante Palästinenser getötet worden. Darunter ist nach Angaben beider Seiten auch ein Salafistenführer. Israel reagierte mit den Luftschlägen auf neue Raketenangriffe aus dem Gazastreifen.
Am Sonntagmorgen tötete die israelische Luftwaffe östlich von Chan Junis im Süden des Gazastreifens einen Palästinenser. Er sei auf einem Motorrad unterwegs gewesen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Safa. Ein Mitfahrer sei verletzt worden. Die israelische Armee bestätigte einen Luftangriff auf eine Terrorzelle, die gerade einen neuen Raketenangriff auf Israel vorbereitet habe.
Bei einem ähnlichen Angriff waren am Samstag bereits zwei Palästinenser getötet worden. Einer von ihnen sei ein Mitglied der militanten Gruppe "Haschora-Rat der Mudschahedin" gewesen, teilte die israelische Armee mit. Dies sei ein lokaler Ableger des Globalen Dschihad (Gotteskrieg).
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Sonntag, der Globale Dschihad verstärke in jüngster Zeit seine Angriffe auf Israel. Man werde hart zurückschlagen. "Gleichzeitig gibt es immer mehr Versuche, uns mit Cyber-Angriffen zu schaden", sagte Netanjahu. Es gebe täglich Attacken auf Computersysteme in Israel, die man abblocken müsse.
dpa/sh