Zwischen dem Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) und der Führung der französischen Gruppe PSA Peugeot Citroën laufen Geheimverhandlungen. Das berichtet die französische Wirtschaftsnachrichtenseite "La Tribune" am Freitag ohne Quellenangabe. Eine Entscheidung könnte bis Ende des Jahres fallen, hieß es.
PSA wollte zu dem Bericht am Freitag keine Stellungnahme abgeben. "Wir kommentieren keine Gerüchte", sagte ein Sprecher der dpa in Paris. Auch Opel wollte sich nicht äußern.
Nach Angaben von La Tribune sieht der derzeit diskutierte Projektplan vor, Opel und die Autobausparte des PSA-Konzerns in einer neuen Gesellschaft zu bündeln. Er sei bislang allerdings noch nicht dem Aufsichtsrat vorgelegt worden. Möglichen Widerstand könnte es nach Angaben der Wirtschaftsnachrichtenseite von Mitgliedern der Peugeot-Familie geben. Sie hält rund ein Viertel der PSA-Kapitalanteile.
Die Opel-Mutter General Motors und PSA waren Ende Februar eine Allianz eingegangen, um die Kosten drücken. Bislang waren allerdings lediglich eine Kooperation beim Einkauf und gemeinsame Plattformen geplant. Sowohl die PSA-Marken Peugeot Citroën als auch Opel leiden extrem unter Absatzkrise in Europa.
dpa - Bild: Thomas Bregardis (afp)