Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat die Vergabe des Friendesnobelpreises an die EU als Ermutigung gewertet. Dies sei ein Appell, den Prozess der Einigung trotz der gegenwärtigen Krise fortzuführen, sagte Schulz.
Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, bezeichnete die Auszeichnung als große Ehre für die 500 Millionen Bürger.
Premierminister Elio Di Rupo erinnerte in einem Kommuniqué daran, dass Belgien eines der sechs Gründungsmitglieder der europäischen Vereinigung war. Der einst durch grausame Kriege zerrissene Kontinent Europa sei dank der EU zu einem Beispiel der friedlichen Konzertation geworden, so Di Rupo.
Das norwegische Nobelpreiskomitee in Oslo begründet seine Entscheidung damit, dass die Staatengemeinschaft mehr als sechs Jahrzehnte dazu beigetragen habe, Frieden und Demokratie in Europa voranzubringen.
dpa/belga/mh - Archivbild: John Thys (afp)