Bei einem groß angelegten Anti-Terror-Einsatz hat die französische Polizei am Samstag in Straßburg einen Mann erschossen. Der Mann habe sich seiner Verhaftung widersetzt und das Feuer auf die Polizei eröffnet, berichtete der Nachrichtensender France Info unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Straßburg.
Drei Polizisten seien bei dem Schusswechsel leicht verletzt worden, berichtet die Regionalzeitung «Les Dernières Nouvelles d'Alsace» auf ihrer website. Der Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren habe das Feuer auf die Beamten eröffnet, als sie das Gebäude betreten wollten, in dem er wohnte.
Auch in Nizza und im Großraum Paris führte die Polizei am Samstag Anti-Terror-Einsätze durch. Sie standen der Zeitung zufolge im Zusammenhang mit einem antisemitischen Angriff auf einen Laden für koschere Waren im Pariser Vorort Sarcelles. Am 19. September hatten zwei Unbekannte einen leichten Sprengsatz in den Laden geworfen, dabei war eine Person verletzt worden. Damals war vermutet worden, dass der Angriff mit der Veröffentlichung eines Schmähvideos über den Propheten Mohammed im Internet und der Empörung in der islamischen Welt darüber in Verbindung stehe.
dpa